
Rapper Gazz hat eine Haftstrafe verbüßt


Rapper Gazz sitzt nun in Untersuchungshaft
Quelle: Daniel Reinhardt/dpa
Laut WELT hat der vorbestrafte Rapper Gazoz, Mitglied der Gruppe 187 Strassinbandi, seine Haftstrafe angetreten. Das bestätigte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft. Davor hatte er sich lange juristisch verteidigt.
dDer berüchtigte Gangsta-Rapper Gazz, der mit bürgerlichem Namen Christopher Jonas Kloss heißt, hat seine Haftstrafe angetreten. „Der Täter sitzt seit dem 13. Januar 2023 in Untersuchungshaft“, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg gegenüber WELT.
In welchem Hamburger Gefängnis er sitzt, ist Ochtring zufolge nicht bekannt. Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sind als Strafverfolgungsbehörden für die Inhaftierung von verurteilten Straftätern zuständig.
Acht Monate Haft
Klaus wurde wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz zu acht Monaten und zwei Wochen Haft sowie zu einer Geldstrafe von 414.000 Euro (180 Tage Satz à 2.300 Euro) verurteilt.
Im September vergangenen Jahres wies das Hanseatische Oberlandesgericht seine Berufung gegen die Entscheidung des Landgerichts Hamburg vom März dieses Jahres zurück. Nach Ansicht des Gerichts liege kein Rechtsfehler vor, der den Angeklagten benachteilige. Es war das Ende einer langen Odyssee durch die Gerichte.
Rapper Gazz auf dem Platz
Quelle: Jonas Walzberg/dpa/Archiv
Klauß ist Mitglied der Hamburger Hip-Hop-Gruppe 187 Straßenband (187 steht für den Paragraphen im kalifornischen Gesetz, der sich mit Mord befasst), einer der beliebtesten und erfolgreichsten Rap-Gruppen Deutschlands mit ihrem Image Harte Jungs und daraus werden gekonnt Klicks und Euros.
Im September 2020 wurde der Rapper zunächst zu 18 Monaten Haft verurteilt, eine lange Liste von Anklagepunkten gegen den vorbestraften Musiker. Bei der Durchsuchung der von Gazz angemieteten Wohnung in Neustadt im April 2018 fand die Polizei einen verbotenen „polnischen Kräcker“ sowie Marihuana und Marihuana.
Ende 2018/19 tauchte ein Video auf, in dem Gazez eine Gaspistole abfeuerte – obwohl ihm das Tragen der Waffe zuvor verboten worden war. Bei der weiteren Durchsuchung des vom Angeklagten und seiner Familie bewohnten Hauses fanden die Ermittler eine Schreckschusspistole, einen Schalldämpfer und einen Fernrohrknopf sowie leere Patronen.
Auf der Reeperbahn gab es einen weiteren Vorfall, bei dem Klaus einen 19-Jährigen mit der flachen Hand tötete. Er wurde schließlich zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein hartes Urteil – gegen das sich der Rapper im Berufungsverfahren erfolgreich wehrte. Die Strafe wurde auf acht Monate und zwei Wochen verkürzt – jetzt beginnt sie.